4/11/2015

Tag 206 und Rückblick Tage 160-162 Ferien Workshop

Hallöchen ihr Lieben

heute habe ich nicht viel zu berichten, da ich frei hatte und die Zeit genutzt habe mal wieder auszuschlafen. Außerdem war schlechtes Wetter und man kann sowieso nichts machen. Als ich zum Supermarkt gegangen bin, weil ich kein Toast mehr hatte waren allein von dem kurzen Weg meine Schuhe klatschnass und meine Socken auch... (Nicht, dass es so stark geregnet hätte, aber meine Schuhe sind anscheinend nicht so Wasserdicht wie ich sie gerne hätte...) Jetzt muss ich darauf warten, dass sie wieder trocknen.
Das war auch schon das spannendste am heutigen Tag :D

Deswegen gibt es jetzt wieder einen Rückblick. Da ich die verpassten Ereignisse der Reihe nach aufarbeiten möchte gibt es diesmal den Workshop, den ich von 23.02-25.02 besucht habe. Das ganze war ein Workshop für alte japanische Kultur und wurde von unserem Center ausgerichtet. Der Hauptgrund, warum ich (und die meisten) mitmachen wollte, war, dass wir an einem Nachmittag nach Kyoto zum Herstellen japanischer Süßigkeiten gefahren sind.
Aber der Reihe nach!


Am ersten Tag, den Montag hatten wir erstmal nur Unterricht. Der Fokus des Workshops (neben den Ausflügen) lag darauf uns beizubringen wie man kuzushi-ji liest. Also quasi alte "handschriftlich" aussehende Schriftzeichen. Da die japanische Silbenschrift aus Vereinfachungen chinesischer Zeichen hervorgegangen ist, gab es früher für viele Silben mehrere Zeichen mit denen man diese Silbe schreiben konnte. 1900 wurde dann von der Regierung erstmals festgelegt welche Zeichen in der Grundschule gelehrt werden und erst ab dann hat man sich auf das heutige Silbenalphabet festgelegt. Und diese Zeichen, die Hentaigana, ein bisschen lesen zu lernen war das Ziel des Unterrichts. Es war auch wirklich sehr interessant. Dieses Semester bieten sie auch einen Kurs dazu an und den wollen ich und Christina auch auf jeden Fall nehmen :)

Am zweiten Tag hatten wir morgens auch Unterricht und sind dann nachmittags nach Kyoto gefahren um die japanischen Süßigkeiten herzustellen. Das war wirklich interessant und hat total Spaß gemacht. Die Zutaten und den Teig selbst haben wir zwar nicht selber hergestellt, dafür durften wir die Formen machen.


Später wurde uns dann noch Matcha, also traditioneller Tee serviert, weil man diese Art von Süßigkeiten eben zu Tee ist und wir durften eine unserer Kreationen verspeißen. Diese Art von Süßigkeiten sind wirklich sehr lecker, aber auch sehr süß!




Meine Kreationen

Christinas Kreationen

Das Innenleben
Nach der Süßigkeiten Herstellung sind wir alle noch zum Kitano Tenmangu gegangen. Denn in einem Tenmangu stehen immer viele Pflaumenbäume und so waren auch die im Kitano Tenmangu sehr schön am Blühen (es war Pflaumenblütenzeit). Eigentlich sind wir da dann auch noch in ein Museum gegangen :D Aber die Bäume sind das wichtigste ;)

Schade ist nur, dass die Süßigkeiten sich nur für den einen Tag gehalten haben. zwei Stück haben Christina und ich jeweils noch gegessen bekommen, aber dann konnten wir auch nicht mehr. Dann haben wir noch welche in der Unit verschenkt und einer Freundin abends noch 2 mitgegeben :D So haben sie zumindest Abnehmer gefunden.

Am dritten und letzten Tag sind wir auch nachmittags wieder nach Kyoto gefahren und haben dort das Nationalmuseum besucht. Da waren auch sehr interessante Sachen ausgestellt, aber ich bin eigentlich sowieso nicht so der Mensch, der sich in einem Museum dann alles anguckt und durchliest, weswegen ich relativ schnell durch war... Aber auch vor dem Museum waren sehr schöne Pflaumen(?) Blüten am blühen :D
Danach sind wir noch in ein anderes Museum, ich glaube es war ein Textilmuseum oder so? Keine Ahnung. Auf jeden Fall hatten es nur einen Raum, wo quasi ein alter Palast in klein als Modell aufgebaut war und dadrin waren halt ganz viele Puppen. So konnte man einen Einblick in die Kultur damals bekommen. Das fand ich eigentlich wirklich schön gemacht!
Außerdem konnte man sich einen der alten (Heian-Zeit, also ca. 800-1100) Kimonos des Adels anziehen lassen, bez. nur die oberste Schicht des Kimonos.




Der ganze Workshop war echt cool und hat sich gelohnt :) Ich find es echt klasse, wie viele Angeboten man hier von der Universität aus bekommt.
Zum Abschluss sind wir dann alle noch etwas zusammen essen gegangen. Das war auch sehr lustig, so konnte man sich mal mit anderen Leuten und den Senseis unterhalten :)

Das wars dann auch schon wieder für heute und ich hoffe es hat euch gefallen. Der nächste Rückblick wird dann meinen und Christinas Besuch im Freilichtmuseum behandeln ;)

1 Kommentar:

  1. Also das ist schon sehr beeindruckend, was du so alles erlebst und es sind immer wieder tolle Bilder dabei. Mach weiter so und mach dir keine Sorgen wegen des Briefpapiers. Ein bischen Verrückt sind wir doch alle ;-)

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